Salut Madames et Monsieurs!
Am Anfang des nächsten Actionberichtest möchten wir (Doro&Kathrin) deutlich machen, dass wir die Einzigen sind, die keine Kosten und Mühen scheuen, um unsere großartige Homepage aufrecht zu erhalten! Wir finden, das sollte mit reichlich Kommentaren belohnt werden! Also, JPT, Maik, (Schlüpfer), Malte und Mareike, wann gibt´s denn mal wieder einen Bericht von euch?!?!?

Nun aber zur Sache. Nachdem wir sämtliche verfügbaren Verkehrsmittel (Auto, Flugzeug, Bus, Zug, Füße) in Anspruch genommen haben, kamen wir erschöpft, aber voll motiviert an unserem Reiseziel an:
Taizé en France!

• 

  Bienvenue à Taizé!

Für alle, die mit dem Namen Taizé nichts anfangen können, hier eine kleine Einführung: Taizé ist ein malerisches “Kuhdorf” im Süden Frankreichs, in dem außer den ca. 30 Einwohnern (kein Witz!!!), ca. 100 Brüder der “Taizé communité” leben, die Jugendliche und auch ältere Menschen (-> wir) willkommen heißen, um an ihrem Leben in Einfachheit teilnehmen zu können. Dazu gehören drei Gebete am Tag, Bibelgruppen und die Übernahme von Arbeiten in der Gemeinschaft.
Fleißige Leser der Page werden noch in Erinnerung haben, dass sich KJ mit ihrer Kollegin Laura in Neuseeland besonders gut verstanden hat. Diese befindet sich momentan mit ihrer Freundin Anna auf ihrem 4-wöchigen Jahresurlaub in Frankreich und machte Station in Taizé, so dass sich selbst Freunde aus Deutschland und Neuseeland in Frankreich wieder sehen konnten!

• 

  Laura in Frankreich

Wer sich fragt, was wir den ganzen Tag außer beten, arbeiten und quatschen getan haben, wird bestimmt ganz schnell auf die richtige Lösung kommen. Na? Was machen denn Doro und Kathrin den ganzen Tag lang?…….
Richtig! ESSEN!!!!

• 

  Merkwürdiges Abendessen

• 

  Doro kriegt den Hals nicht voll!

• 

  Frühstück mal anders…

• 

  Gemütliche Essensrunde im Wohnzimmer

Zur Erklärung:
Die Organisatoren Taizés sind Spezialisten darin, besonders günstig und kreativ 1300 Menschen auf einmal satt zu machen! Auf dem ersten Bild seht ihr Kathrin beim Abendessen, bestehend aus Papp-Kartoffelpü, Ei, Ketchup, dem berühmten französischen Baguette, Keksen und einer Orange. Das Ganze am besten mit möglichst wenig Geschirr, so dass man alles irgendwie mit dem Löffel verspeisen kann und aus einer Schüssel trinkt. Ebenso geschickt wird beim Frühstück das Messer durch einen Schokoladenriegel ersetzt, mit dem man die Butter verstreicht und ihn danach als Brotaufstrich “recyclet”.
Zum Essen wurden wir zumeist ins gemütliche “Wohzimmer” der Familie Schindler eingeladen. Tabea hat ebenfalls in der Arche in Neuseeland gelebt und ist mit ihrer Familie aus dem “Schwaben-Ländle” angereist.
Wer selbst nach dem sättigendem Meal nicht genug bekommen konnte, durfte natürlich auch noch einen Nachschlag einfordern, was besonders Doro und Katherine (aus Neuseeland) gerne in Anspruch nahmen.

Leider dauerte die Essensverteilung bei 1300 Menschen etwas länger.
Um 18:30 Uhr sah die Essensausgabe noch völlig ruhig und entspannt aus…

• 

  Die Ruhe vor dem Sturm…

… doch nur eine Viertelstunde später verwandelte sich das einst so idyllische Örtchen in eine unendliche lange Warteschlange…

• 

  Waiting for the food!

Abschließend sei euch das “Taizé team extreme” vorgestellt:

• 

  Taizé team extreme

v.l.: Katherine (aus Neuseeland), Doro “the explorer”, Anna (Freundin von Laura, NZ), Laura B. (Neuseeland), Kathrin (half Neuseeland, half Germany), Tabea (Schwäbin).
Oder nochmal aus anderer Perspektive!

• 

  Who is who?

Wie vermutet, muss man, um nach Taizé zu fahren, auch Opfer bringen. Unsere größte Sorge vor der Reise war, auf die WM und besonders das Spiel Deutschland-Polska verzichten zu müssen. Leider bestätigte sich der Verdacht, dass Taizé eine fernsehfreie Zone ist.
Oh nein!
Somit machten wir uns Mittwoch Abend auf die Suche nach einer Kneipe oder einem ähnlichen Etablissement inkl. TV, um doch noch unserer momentan größten “Droge” nachzukommen. Als wir durch das 30 Seelendorf schlenderten, meinte Doro plötzlich eine Kneipe -und damit die Rettung- gesehen zu haben. Als wir uns der angeblich gesichteten Theke näherten, mussten wir feststellen, dass es sich dabei um ein Wohnzimmer einer ca. 70-jährigen französischen Rentnerin handelte, die auf unsere Standardfrage “do you speak english?!?” klar und deutlich mit “non” antwortete. Mist! Da standen wir nun… doch spontan wie wir nun mal sind, packten wir unsere rudimentären Französisch-Kentnisse aus den tiefsten Tiefen unserer Gehirne aus und machten der freundlichen Dame mit Händen, Füßen und einzelnen Vokabeln wie “coup du monde, ce soir, télévision, nous cherchons une bistro” unser dringendes Anliegen deutlich.
Wie schon in Neuseeland und Namibia wurden wir dann auch in Frankreich mit unglaublicher Gastfreundschaft überrascht, denn wir “fremden Deutschen” durften das begehrte Fußballspiel tatsächlich im Haus der liebenswerten Französin und gemeinsam mit ihrem ebenso Fußball-begeisterten Enkel sehen!!! YIPPIE!!!
Somit haben wir in der 93-zigsten Minute wahrscheinlich genauso erleichtert gejubelt wie ihr!!! (Nur…dass unser Fußball-Kommantator ein Franzose war und wir - bis auf vielleicht “à gauche, à droite, Schweinsteigääär!!!”, u.ä. - wenig verstanden haben!)

Alors…madames et monsiers…
Ecrivez beaucoup de commentaires!!!

A bientôt!!!

Kathrin & Doro

@ Tabea: “Haesch a witzle gkrisse???”